TANZ KURSE

ZEITGENÖSSISCHER TANZ 

Durch die technische Arbeit erhält man  die Mittel die den Körper des Tänzers darauf vorbereiten, „Werkzeug“ zu sein, ein „Mittel um etwas zu erzählen“.

Doch damit nicht genug.

Außer der Körperbeherrschung, die man durch die Wiederholung festgelegter Bewegungsabläufe bekommt, ist das Ziel, ein wachsendes Bewusstsein und eine Wahrnehmung der Energie des physischen und feinen/subtilen Körpers, des inneren und äußeren Raumes zu kultivieren und zu verfeinern.

Man will nicht nur einen Tänzer vorbereiten, sondern einen tanzenden Menschen. Mit allem was ihn oder sie als Individuum ausmacht.

STRUKTUR

Der technische Unterricht ist inspiriert von den Prinzipien diverser Meister Zeitgenössischen Tanzes: K.Jooss-Leede, J. Limón, A. Nikolais, bearbeitet durch einen Blick, Erfahrung, durch die eigene Erforschung der Bewegung.

Die Aufwärmphase ist zweigeteilt, Boden und Vertikale.

Auf dem Boden lösen sich Spannungen und Blockaden aus Körper und Geist.

Wir machen die Erfahrung wie Atmung, Gewicht, Aufstützpunkte, Zentrum und Peripherie des Körpers, Antriebsschwung, Spannung und Entspannung zusammen-hängen.

Organisch durchlaufen wir die Übungen, um die Muskulatur zu verstärken und zu verlängern, die Gelenke zu lockern, um uns auf die nachfolgende Arbeit vorzubereiten.

Aufrecht setzen wir systematisch das Aufwärmen fort, alle Körperteile in Gang bringend.

Schließlich richtet sich der Körper im Raum aus, neue Dynamik und Bewegungsqualität erfahrend, den Raum durchquerend und kurze choreografische Kompositionend ausführend.

WERKSTATT für IMPROVVISATION und KOMPOSITION

Im Atelier, d.h. in der Werkstatt für Improvisation und choreografische Komposition, widmet man sich der Erkundung, dem Experimentieren und der Forschung. Mit Neugier und Staunen taucht man selbst in unbekannte Terrains ein und bringt sich selbst ins Spiel, ohne zu urteilen.

Es ist ein besonderer Moment der aktiven und konstruktiven Kommunikation.

Intuition und Wahrnehmung spielen eine grundlegende Rolle in der Improvisation und Komposition, als "Werkzeuge", die sowohl bei der Suche nach Bewegung als auch zur Verfeinerung der Praxis des Zuhörens auf sich selbst und auf andere in Bezug auf den szenischen Raum eingesetzt werden.

Es werden verschiedene Ansätze und Ausdruckssprachen vorgeschlagen (neben der Bewegung auch die Stimme in Form von Geräuschen, gesprochenem und gesungenem Text, die Verwendung und Beziehung zu Requisiten), die von Zeit zu Zeit bei der Arbeit allein, zu zweit oder in der Gruppe integriert werden können, um die kreative und kompositorische Reise jedes Einzelnen zu stimulieren.

Der Workshop richtet sich an alle, die neugierig und interessiert sind, ihre eigene Kreativität und poetische Sprache zu entdecken, oder die auf der Suche nach neuer Inspiration sind.

SCHAUSPIELER WERKSTATT - DER ERZÄHLENDE KÖRPER 

Die Arbeit der Werkstatt ist der Vorbereitung des Körpers des Schauspielers gewidmet, der Bühnenpräsenz, der Entdeckung der Neutralität, die dann zu einer erneuerten Körperlichkeit der gespielten Figur führt.

Einen Körper zu stimulieren und zu trainieren, der authentisch und nicht losgelöst vom Text empfindet, wahrnimmt und handelt.

Der Unterricht besteht aus einem körperlichen Aufwärmteil und einem kreativ-expressiven Teil, der die Wahrnehmung und das Hören auf sich selbst, andere und den Bühnenraum anregen und verfeinern soll.

Während des körperlichen Trainings werden zunächst Geist und Körper von Spannungen und Blockaden befreit.
Der innere und äußere Raum und die Beziehung zwischen ihnen werden wahrgenommen.

Auf organische Weise wird dann an der Kräftigung und Dehnung der Muskeln, der Beweglichkeit der Gelenke gearbeitet. An Rhythmusgefühl, Gleichgewicht und Koordination der Bewegungen.

In einem zweiten Schritt geht es dann um die Gestaltung von Aufführungssituationen. 
Der Text wird in die Bewegung integriert. Die Forschung wird zunehmend persönlicher und zielt auf die Konstruktion eines authentischen Charakters ab.

Beobachtung und Praxis, Aktion und Reaktion gehen zusammen.

BEWEGUNG UND STIMME​

Diese Arbeit wendet sich an alle, die den Wunsch haben, selbst performend mit Bewegung und Sprache zu experimentieren und diese Arbeit zu vertiefen.
Es richtet sich an Tänzer, Sänger, Schauspieler, aber auch an Neugierige, die das vielfältige kreative Potenzial des eigenen Körpers und der eigenen Stimme erkunden möchten.

Die Unterrichte „Bewegung und Stimme“ sind im wesentlichen inspiriert von den Prinzipien der Roy Hart-Methode, die auf Erforschung der Beziehung zwischen Klang, Bewegung, Stimme und Emotion im Wechsel mit expressiven stimmlichen Ausdrucksformen unabhängig ästhetischer Konventionen basiert.                         

Durch tiefe Arbeit entdecken wir die Resonatoren, die wahren Resonanzkörper in unserem Körper, und erfahren die Beziehung zwischen Atem, Klang und Bewegung.

Als Mittel der Übungen allein, zu zweit und in der Gruppe sprudelt die Stimme aus einem aufnahmefähigen Körper.

KREATIVE TANZ WERKSTATT FÜR GRUNDSCHULER

Die Werkstatt „Kreativer Tanz für Kinder“ an Grundschulen wird unterteilt in „Vorbereitung des Körpers“ (Aufwärmen) und „Kreativsein-Entwerfen“.

Durch das Spiel werden das unendliche Potenzial und die Möglichkeiten der Bewegung entdeckt.

Die Kreativität, die in jedem Kind steckt, wird angeregt und entwickelt, das Selbstwertgefühl wächst, gleichzeitig wächst ein Gefühl für die Gruppe und Teamwork.

Die Kinder werden dahin geführt, ihr Gefühl für den Raum zu verfeinern, für Rhythmus, Koordination und dazu, nicht nur dem Einsatz der Musik, die die Lehrerin vorgibt, wahrzunehmen, sondern auch in sich selbst hineinzuhorchen. 

Der kreative Tanzworkshop ist ein Prozess, der aus minimum 12 Sitzungen zu je 1,30 Stunden besteht und in der Erarbeitung einer Performance gipfelt, die das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit ist.

WERKSTATT FÜR ZEITGENÖSSISCHEN TANZ UND TANZTHEATER FÜR SCHÜLER DER SEKONDARSCHULE

Werkstatt für Zeitgenössischen Tanz und Tanztheater für Schüler der Sekundarschule 

Die Werkstatt ist ein Kurs für Sekundarschüler, die sich der Praxis Zeitgenössischen Tanzes und des Tanztheaters nähert.

Die Dauer beträgt minimum 12 Termine von jeweils zwei Stunden.

Die Ziele sind vielfältig.
Neben dem Anregen der Kreativität und der Fähigkeit, gemeinsam zu arbeiten, soll in den Schülern ein kritisch-analytischer Geist entwickelt und gefestigt werden.
Wachen Blick und Aufmerksamkeit auch auf jene Dinge richten, die weniger „offensichtlich“ und „beachtenswert“ scheinen.

Dieser Kurs setzt sich aus verschiedenen Modulen zusammen.

Körperarbeit:

Um ein möglichst bewusstes Verhältnis zwischen dem eigenen Körper und den Bewegungstechniken
zu fördern.

Beziehung Raum-Zeit:

Einsetzen des eigenen Körpers im Raum in Beziehung zu den anderen, der Musik, dem Bühnenraum.

Kreativer Moment:

Durch geleitete Improvisation entdecken und definieren die Schüler eine eigene Ausdrucksweise der Bewegung, die ihren Gefühlen, Ideen und ihrem Erfahrungsschatz folgt.

Verschmelzung:

Erforschung und Vertiefung der Performance mit anderen Künsten wie dem Gebrauch der Stimme (Klang, Text, Gesang), Musik, Bühnenbild, Kostümen, Videoprojektionen.

Finaler Akt:

Präsentation der Arbeit.

In Innenräumen: Schulaula, Vorhalle/Eingangsbereich, Flur  etc

In Außenräumen: Schulhof, Lauben, Arcaden, Plätze etc